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Barrierefreier Zugang zum Schloss

Projektbeschreibung ursprüngliche Planung Außenanlage

Zu Barrierefreiheit und Denkmalschutzzu Denkmalschutz
Zur Finanzierung zur Finanzierung

Da die barrierefreie Erschließung über den Haupteingang auf der Ostseite auf Grund der verschiedenen Höhenniveaus im Inneren größere Schwierigkeiten bereitet, wurde die Erschließung außen an der Westseite ins Auge gefasst.

Der rückwärtige Eingang liegt 1,86 m über dem Straßenniveau. Um diese Höhe zu überbrücken war eine schiefe Ebene im Parkbereich vorgesehen, welche sich mittels Stufen und Sitzstufen zum Gelände abtreppen sollte.

Die schiefe Ebene distanziert sich zum Schloss und sollte durch unterschiedlich hohe Niveaus angeschlossen werden. Diese Flächen hätten individuell gestaltet werden können, unterstreichen das Gebäude und assoziieren den ehemaligen Wassergraben. Die geschwungene Form ermöglicht den unregelmäßigen Grundriss des Schlosses aufzunehmen. Die schiefe Ebene mit den Treppenstufen umfasste das Gebäude und bildet einen Rahmen.

Eine kleine Brücke überspannt den „Wassergraben“ und endet in der ehemaligen Schlossküche, in der man die „Talstation“ des bereits realisierten Aufzuges erreicht. Diese barrierefreie Erschließung fügt sich in das gesamte Ensemble ein und wird als „Skulptur im Garten“ wahrgenommen. Eine gemeinsame Nutzung wird so unterstützt.

Der über die Außenanlage zu erreichende Aufzug bildet die logische Fortsetzung des barrierefreien Zugangs zum ersten und zweiten Obergeschoss. Damit wird auch für mobilitätseingeschränkte Besucher des Schlosses die Möglichkeit eröffnet, das gesamte Spektrum der Veranstaltungen zu nutzen.

Funktional öffnet sich die Anlage zum Park und könnte als zusätzliche Veranstaltungsfläche genutzt werden, z. B. Treppentheater, regionale Märkte, Feste, Sektempfänge bei Trauungen und private Veranstaltungen.

Das Schloss könnte nun auch im Sommer einen eigenständigen Außenraum entwickeln und die Möglichkeit bieten, unabhängig von den Öffnungszeiten, individuell wahrgenommen zu werden.


Barrierefreiheit und Denkmalschutz

Der Entwurf wurde am 3. März 2008 dem Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie vorgestellt. Durch die Denkmalfachbehörde wurde dieser Entwurf als besonders gelungen eingeschätzt, der dem Erscheinungsbild des Kulturdenkmals angemessen ist. Der Entwurf der Architektin Ursula Fuss besitze Modellcharakter für weitere barrierefreie Lösungen an Kulturdenkmalen. Auf dieser Grundlage wurde die denkmalschutzrechtliche Erlaubnis erteilt.

Frau Fuss hat bereits mehrere Projekte an Kulturdenkmalen realisiert. So schuf sie barrierefreie Zugänge an der Christuskirche in Mainz, an der Gedächtniskirche in Speyer sowie an weiteren denkmalgeschützten Gebäuden und öffentlichen Einrichtungen. Nähere Informationen über diese Projekte sind unter www.con-fuss.de einsehbar.


Finanzierung

Der barrierefreie Zugang zum Renaissanceschloss Ponitz, einschließlich Aufzug im Gebäude, war ein sehr ehrgeiziges, aber dem Kulturdenkmal angemessenes Projekt. Die Außenanlage ist nicht nur ein technisches Bauwerk um den Höhenunterschied zwischen dem zum Schloss führenden Weg und dem Fußbodenniveau in der ehemaligen Schlossküche („Talstation“ des Aufzuges) zu überwinden, sondern ein Gestaltungselement das auch eine Mehrfachnutzung ermöglicht.

Die Gesamtkosten dieses Projektes beliefen sich auf rund 375.000 €. Diese Summe war weder vom Förderverein Renaissanceschloss Ponitz noch von der Gemeinde allein aufzubringen. Da jedoch für die Beantragung von Fördermitteln stets ein Eigenanteil bereitgestellt werden muss, der in der Regel mindestens 25% beträgt, bedeutet dies, dass wir erst einmal rund 95.000 € selbst aufbringen mussten.

Neben der allgemeinen Einwerbung von Spenden für dieses Projekt, die direkt auf ein speziell dafür eingerichtetes Konto eingezahlt werden konnten, war auch vorgesehen, für die Stufen der Treppenanlage Paten zu gewinnen, deren Patenschaft zur Finanzierung beiträgt. Mehr ...

Die Erlöse der Patenschaften flossen ebenfalls in das Spendenkonto für den barrierefreien Zugang.

Wir sind glücklich, für dieses Projekt viele Unterstützer gefunden zu haben, denn nur so konnte die Barrierefreiheit realisiert werden.

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